Das Liebig'sche Minimumprinzip

Das Liebig’sche Minimumprinzip eignet sich hervorragend um die Abhängigkeit verschiedenster Nährstoffe im Körper zu verdeutlichen. In diesem Fall sind es die essentiellen Aminosäuren. Weist nur eine Aminosäure einen Mangel auf so kommt es zu einer kompletten Unterversorgung des Organismus, unabhängig davon in welchem Maße die anderen Aminosäuren vorhanden sind.

Mit dem Liebig’schen Fass lässt sich das optisch einfach darstellen. Man stelle sich vor, dass jede einzelne Daube eines großen Fasses eine Aminosäure im Körper darstellt. Ist nur eine dieser Dauben verkürzt, kommt es beim Befüllen zum Überlaufen an dieser Stelle -unabhängig davon wie lang die anderen Dauben sind. Man könnte alle Dauben beliebig verlängern, es nützt am Ende nichts, wenn die kürzeste Daube weiter vorhanden bleibt.

Im übertragenen Sinn limitiert also eine im Futter fehlende oder zu niedrig vorhandene Aminosäure die Wirkung aller anderen Aminosäuren. Deshalb ist es oft wichtig, die im Futter unzureichend vorhandenen essentiellen Aminosäuren durch ein geeignetes Zusatzpräparat zu ergänzen damit der Pferdeorganismus optimal versorgt ist.