Würmer beim Pferd

 
Pferde können, wie die meisten Tiere, von Parasiten befallen werden. Jedes Pferd weist einen gewissen Wurmbefall auf, meistens durch die Aufnahme der Wurmlarven auf der Weide. Diese Endoparasiten können bei einer hohen Befallsdichte zu Darmentzündungen mit Koliksymptomen bis hin zum Tod des Pferdes führen. Ein Befall mit Würmern ist von außen nur schwer zu erkennen. Häufig weisen Anzeichen wie Leistungsminderung, stumpfes Fell, Abmagerung, ein aufgeblähter Bauch, Durchfall oder auch wiederkehrende Koliken auf einen Wurmbefall hin. Vorbeugend ist es daher üblich ein sogenanntes Entwurmungsschema anzuwenden. Hierbei werden die Pferde bis zu vier Mal pro Jahr entwurmt:  Frühjahr, Sommer, Herbst und Spätherbst/Winter. Zur Bekämpfung dieser Endoparasiten gibt es verschiedene Präparate, wobei jedoch keines davon das gesamte Spektrum abdeckt und man daher Wirkstoffe je nach Jahreszeit den Wurmarten und -stadien anpasst. Bei der Auswahl der richtigen Präparate ist Ihr behandelnder Tierarzt der richtige Ansprechpartner. Um den Wurmdruck nachhaltig zu senken, sollten auch stall- und weidehygienische Maßnahmen (z.B. regelmäßiges Abmisten der Koppeln) berücksichtigt werden.


Eine Alternative zum bisherigen Entwurmungsschema bietet die selektive Entwurmung, welche zum Beispiel in Dänemark schon weit verbreitet ist. Durch regelmäßige, intervallabhängige Entwurmungen des gesamten Bestandes ohne vorherige Diagnostik ist es zu besorgniserregenden Bildung von Resistenzen gegenüber Wurmkuren gekommen. Dabei wird bei der selektiven Entwurmung mit Hilfe regelmäßiger Kotuntersuchungen der Wurmbefall überprüft, dokumentiert und bewertet. Diese neue Methode dient der Erhaltung der Wirksamkeit von Entwurmungsmitteln, da jedes Pferd nach Notwendigkeit und individuell behandelt wird. Das Pferd wird gegen den Wurmbefall erst dann behandelt, wenn die Eiausscheidung einen definierten Schwellenwert überschreitet. Grundsätzlich konnte bei der Durchführung der selektiven Entwurmung festgestellt werden, dass 70 - 80% aller untersuchten erwachsenen Pferde langfristig keine gesundheitsbeeinträchtigende Menge an Endoparasiten in sich tragen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage www.selektive–entwurmung.com.
 


Sinnvolle Unterstützung durch das passende Futter

Neigen Pferde zu hohem Wurmdruck kann mit bestimmten Kräutern auf natürliche Weise dem Wurmbefall Einhalt geboten werden. Die Kräutermischung Bergsiegel Kräuter für das Darm-Wohl enthält ausgewählte Kräuter, die mit ihren wurmtreibenden Eigenschaften den Parasiten die Ansiedlung im Darm erschwert. Bergsiegel Kräuter für das Darm-Wohl sind rein natürlich und belasten den Organismus des Pferdes nicht unnötig. Die vorbeugende Fütterung solch einer Kräutermischung kann zudem verhindern, dass chemische Präparate zu häufig eingesetzt werden müssen. Es ersetzt jedoch keine Wurmkur.

Nach einer Entwurmung mit chemischen Wurmmitteln sollte der Leber besonderes Augenmerk geschenkt werden, da dieses Organ für den Abbau der Schadstoffe im Körper nun auf Hochtouren arbeiten muss. Kräuter mit hohem Gerb- und Bitterstoffanteil (z.B. Artischocke, Mariendistel) können hier einen sinnvollen Beitrag leisten und den Stoffwechsel entlasten. Bergsiegel Kräuter für die Leber unterstützen auf natürliche Weise bei der Reinigung und Regeneration der Leber.
 
Wurmbefall aber auch Wurmkuren haben starke Auswirkungen auf die Darmgesundheit. So sind Verdauungsstörungen, Blähungen, Durchfall und auch Koliken häufige Erscheinungen eines Wurmbefalls oder Folge einer Wurmkur. Um die Verdauung optimal zu unterstützen, sollte schon bei der Gabe des Raufutters auf gute Qualität geachtet werden. Die Heuration kann zusätzlich mit Heuersatzprodukten wie AlpenHeu, Pre Alpin® Wiesencobs, Pre Alpin® Wiesenflakes, Pre Alpin® Aspero oder Pre Alpin® Compact aufgewertet werden.


AlpenGrün Mash fördert durch den Einsatz von prebiotischen Prenatura®-Fasern zusätzlich die Darmgesundheit. Die ausgewählten Inhaltsstoffe in AlpenGrün Mash pflegen den Darm und liefern natürliche Vitalstoffe. Der Stoffwechsel wird entlastet und Giftstoffe im Darm können schneller ausgeleitet werden.


Unser Tipp: Zur Vorbereitung auf die Wurmkur sollte AlpenGrün Mash bereits 3 – 4 Tage vor der Wurmkurgabe täglich gefüttert werden und auch noch einige Tage über die Wurmkur hinaus.


Je gesünder das Pferd ist, umso besser kann es sich von einem Wurmbefall erholen. Daher sollte auch auf eine ausreichende Mineralisierung beispielsweise mit Naturmineral, Weidemineral-Cobs während der Weidesaison oder für Pferde mit einem erhöhten Nährstoffbedarf Seniormineral geachtet werden. Die ausgewählten Zusammensetzungen dieser Mineralfuttermittel versorgen die Pferde mit allen lebensnotwendigen Mineralstoffen und Spurenelementen und sorgen somit für mehr Wohlbefinden, stärken die Abwehrkräfte und halten die Pferde fit.
 
 
 Dr. med. vet. Katharina Boes
August 2015  ©AGROBS GmbH
 
 Quellen*:
  • www.selektive-entwurmung.com
  • Menzel, M.: Selektive Entwurmung der Pferde in einer Pferdepraxis: Einführung sowie wissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Analyse. Dissertation, LMU München, Tierärztliche Fakultät, 2013
  • Dietz O., Huskamp B.: Handbuch Pferdekrankheiten. Enke Verlag Stuttgart, 2006
 
 
(* Die Quellenangaben beziehen sich auf den fachlichen Inhalt des Textes und nicht auf die Produktempfehlungen)